In einer von Inflationsdruck, sinkenden Börsenkursen und geopolitischen Spannungen geprägten Zeit blickt die Schaffhauser Kantonalbank auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Sie erzielt dank Wachstum in allen Hauptgeschäftsfeldern ein gutes Halbjahresergebnis (+ 2.2%).
 

Wachstum im Zinsengeschäft

Getrieben durch zahlreiche Geschäfte mit Immobilien-Investoren wird im Hypothekarbereich ein Wachstum von 4.7% erzielt. Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft steigt um 0.5%. Ein erfolgreiches Risikomanagement trägt zum Netto-Erfolg von 3% bei.


Höhere Kommissionserträge

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft steuert im ersten Halbjahr 20.9 Mio. zum Ergebnis bei. Neue Vermögensverwaltungsmandate (+ 3.8%) tragen in einem herausfordernden Marktumfeld zur erfreulichen Steigerung der Kommissionserträge von 3.7% gegenüber der Vorjahresperiode bei.


Erfolgreiches Handelsgeschäft

Auch im Handelsgeschäft konnte die Bank zulegen. Insbesondere haben Devisengeschäfte in Euro und in USDollar zugenommen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft liegt 10.3% über dem Vorjahreswert.


Tieferer Übriger ordentlicher Erfolg

Das Umfeld mit substanziellen Kursverlusten von Aktien und tiefere Bewertungen von Obligationen aufgrund steigenden Zinsen hat auch bei den eigenen Finanzanlagen Spuren hinterlassen. Unrealisierte Bewertungsverluste führen zu einem um 2.0 Mio. tieferen Übrigen ordentlichen Erfolg.


Investitionen in die Digitalisierung

Investitionen in die Entwicklung von Geschäftsprozessen, Produkten, Dienstleistungen und IT-Sicherheit lassen den Geschäftsaufwand ansteigen. Der Ausbau der «Geführten Beratung», sowohl im Finanzierungs-, Anlage- als auch im Retailbereich, ein neues Digital-Banking-Paket und ständige Investitionen in die IT-Sicherheit sind aktuell wesentliche Initiativen. Der digitale Ausbau bedingt zusätzliche Spezialistinnen und Spezialisten, Fachkräfte sowie Entwicklerinnen und Entwickler, was sich im höheren Personalaufwand zeigt.

Das Cost-Income-Ratio steigt leicht auf 46% an, was im Branchenvergleich immer noch einem Spitzenwert entspricht.

Über alles resultiert im ersten Halbjahr mit 23.8 Mio. ein leicht höherer Gewinn als im Vorjahr.


Anspruchsvolles zweites Halbjahr erwartet

Die eingangs genannten Herausforderungen prägen auch die kommenden Monate. Steigende Inflationszahlen schliessen einen wirtschaftlichen Abschwung nicht mehr aus. Die politischen Spannungen nehmen kaum ab. Zudem löst eine im Raum stehende Energiekrise Ängste aus.

In einem solchen Umfeld sind kaum verlässliche Prognosen zur Geschäftsentwicklung möglich. Sicher ist, dass all dies nicht zu einer Belebung der Aktivitäten im Anlagegeschäft führen wird. Steigende Zinsen dürften sich früher oder später dämpfend auf das Hypothekargeschäft auswirken. Lieferengpässe und die Energiesituation können den Geschäftsgang der Firmenkunden beeinflussen, was zu erhöhten Rückstellungen im Kreditgeschäft führen könnte.

Mit ihrer starken Kapitalisierung und mit ihren auf Sicherheit ausgerichteten Geschäftsfeldern ist die Bank der Schaffhauserinnen und Schaffhauser gut aufgestellt, um auch ein kumulatives Eintreffen von verschiedenen negativen Einflüssen erfolgreich zu meistern. Zuversichtlich stimmt das anhaltend hohe Vertrauen der Kundinnen und Kunden. Wir rechnen insgesamt mit einer leicht rückläufigen Entwicklung im zweiten Halbjahr. Über alles sollte ein Ergebnis im Rahmen des Vorjahres erzielbar sein.

 

Den Halbjahresbericht der Schaffhauser Kantonalbank finden Sie auf www.shkb.ch/geschaeftsbericht.


Weitere Informationen

Martin Vogel
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Telefon 052 635 22 22
martin.vogel@shkb.ch
www.shkb.ch

 

Kurzprofil

Mit über 300 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von CHF 9.4 Mrd. ist die Schaffhauser Kantonalbank das führende Finanzinstitut im Kanton. Die moderne Universalbank bietet umfassende Finanzdienstleistungen für Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Institutionen. Ihr Marktgebiet ist der erweiterte Wirtschaftsraum Schaffhausen. Die Schaffhauser Kantonalbank gehört zu den kapitalstärksten Banken der Schweiz – das schafft Sicherheit für Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende und Eigentümer. Die Bank wurde 1883 als öffentlich-rechtliche Anstalt gegründet und ist zu 100 Prozent im Besitz des Kantons.